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Das neuste aus der Ökumene Hiddesen
Abschied und Neuanfang für die Katholische und Reformierte Gemeinde und Fortsetzung der ökumenischen Zusammenarbeit der drei Gemeinden
Seit fast zwei Jahren feiern die Hiddeser Kirchengemeinden regelmäßig Gottesdienste reihum in den drei Kirchen, in jeweils eigener liturgischer Prägung, aber offen für alle. Das hat die seit Jahrzehnten bestehende ökumenische Zusammenarbeit weiter intensiviert. Durch den in der Kath. Gemeinde zuvor gelaufenen Immobilienprozess, der eine Flächenreduktion von der Hälfte der bebauten Fläche vorgab, stellte sich auch die Frage nach gemeinsamer Nutzung von Kirchengebäuden und Gemeindehäusern in Hiddesen. Gemeinsam mit zwei externen Beraterinnen starteten die Kirchengemeinden im Sommer 2024 einen gemeinsamen Beratungsprozess, um auch auf diese Frage eine Antwort zu finden.
Am Sonntag, 26. Oktober, fand im ref. Gemeindehaus ein Infotreffen statt, bei dem jede Gemeinde den aktuellen Stand in diesem Prozess vorstellte.
- Alle drei Gemeinden wollen die ökumenische Zusammenarbeit weiter voranbringen und die wechselseitigen Einladungen für die gemeinsam gefeierten Gottesdienst weiterführen.
- Für die Katholische Gemeinde St. Stephanus hat der Beratungsprozess zum Ergebnis geführt, die St. Stephanuskirche und das darunter liegende Gemeindehaus aufzugeben und in die reformierte Kirche und das dazugehörige Gemeindehaus mit einzuziehen. Dies liegt dem katholischen Kirchenvorstand zur Entscheidung vor. Das ist keine leichte Entscheidung, aber eine zukunftsorientierte. Es ist angedacht, die Umsetzung der Entscheidung im kommenden Jahr zu verwirklichen, möglichst im Herbst oder spätestens zum 1. Advent 2026. Das Infotreffen und ein Gemeindeabend der katholischen Gemeinde im November boten Raum für erste Resonanzen der Gemeindeglieder auf diese einschneidende Entscheidung. Neben Trauer und Kritik wurde auch viel Verständnis und Vorfreude auf den Neuanfang deutlich.
- Die Reformierte Gemeinde ist bereit, die Katholische Gemeinde aufzunehmen und gemeinsam mit den Katholiken zu planen, wie es gelingen kann, dass die Katholiken und die Reformierten sich in der dann gemeinsamen Kirche und im Gemeindehaus gleichermaßen zuhause fühlen. Die Resonanz der reformierten Gemeindeglieder beim Treffen im Oktober war sehr positiv und einladend. Organisatorisch sind alle reformierten Gemeinden im Raum Detmold, Augustdorf und Schlangen in intensiven Überlegungen zur regio-lokalen Zusammenarbeit. Die Gemeindearbeit vor Ort in Hiddesen soll weiterhin ökumenisch und diakonisch ausgerichtet sein.
- Die Lutherische Gemeinde lotet zurzeit aus, ob und wie eine angedachte intensivere Zusammenarbeit /mögliche Fusion mit der lutherischen Gemeinde Detmold gelingen kann. Das bedeutet, in der Verwaltung enger zusammen zu arbeiten. Ebenso beteiligt sich die Gemeinde an den Gesprächen in der Region, um die „Kirche vor Ort“ zu erhalten.
Die Beratungstreffen mit den professionellen Beraterinnen enden im Dezember. Die Konkretisierungen für die Aufgabe von St. Stephanus und das Zusammenziehen mit der Reformierten Gemeinde haben begonnen. Für die Katholische Kirche und das Gemeindehaus muss eine Anschlussverwendung gesucht und gefunden werden. Die Kirche steht unter Denkmalschutz und wird nicht abgerissen.
Alle Verantwortlichen in den drei Gemeinden sind offen für zustimmende oder kritische Rückmeldungen, für Wünsche und Ideen für den weiteren Prozess ökumenischer Zusammenarbeit, nicht nur von Gemeindegliedern.
Schreiben Sie uns, am einfachsten und übersichtlichsten an eine gemeinsame Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Stichwort Ökumene.
Neuigkeiten
Jahreslosung
Prüft alles und behaltet das Gute!
(1. Thessalonicherbrief 5,21)
Gemeindekalender
Wird bald mit aktuellen Terminen gefüllt.
