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Neuigkeiten - Archiv

Was braucht Hiddesen von den Hiddeser Kirchengemeinden?

Was brauchst DU? Wozu sind Christen in Hiddesen eigentlich da? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zur Zeit Menschen aus unseren drei Gemeinden.
Wir sind in einem von professionellen Beraterinnen moderierten Gespräch. Aktuell wollen wir, Haupt- und Ehrenamtliche, herausfinden, ob und was die Hiddeser von Kirche brauchen. Dazu haben wir uns angesehen, was wir von unserem Dorf und unserem Stadtteil wissen. So liefen wir in Hiddesen herum und sahen die vielen Geschäfte und Ärztehäuser und die Eisdiele. Wir haben uns den Verkehr angeschaut, viele Autos, wenig Rad und viele Rollatoren. Wir haben von Vielem viel und es lässt sich gut leben in Hiddesen.
Statistisch gibt es in Hiddesen weniger Kinder und Jugendliche als im Durchschnitt der Stadt. Es leben in Hiddesen mehr alte Menschen, die Geburtenrate und die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund ist ebenfalls niedriger. Dafür ist die Bebauung dichter und die Bevölkerungsdichte höher als in Detmold. Es gibt in Hiddesen weniger von Armut gefährdete Menschen als in der Gesamtstadt. Laut dem Sinus-Institut werden 62 % der Haushalte der Oberschicht und gehobenen Mittelschicht zugerechnet.
Obwohl statistisch gesehen etwa die Hälfte der Hiddeser Bevölkerung Christ:innen sind, also einer der Kirchengemeinden angehören, fühlt sich nur ein kleinerer Teil in den Gemeinden wirklich beheimatet. Ein Teil der Männer und Frauen, die sich noch nicht oder nicht mehr in den Kirchen zu Hause fühlen, hat wohl Interesse an religiös-ethischen Themen, ist aber kritisch-distanziert zu den Kirchen und ihren Hierarchien.

Wir möchten herausfinden, was SIE von den Christ:innen in Hiddesen erwarten, und sich von den Hiddeser Kirchengemeinden wünschen. Dazu werden zurzeit Interviews geführt.

Sie alle haben die Möglichkeit, beim Adventsmarkt am 7. und 8. Dezember an der Erdbeerbude „Kirche vor Ort“ Ihre Meinung dazu zu äußern.
Kommen Sie mit den anwesenden Vertretern und Vertreterinnen ins Gespräch. Sagen und schreiben Sie uns Ihre Gedanken. Was brauchen Sie? Was täte Ihnen gut? Was erwarten Sie? Was muss sich ändern, dass sich auch kirchlich „Obdachlose“ angesprochen fühlen? Bei welchen Themen, Aufgaben, Projekten hätten Sie Interesse mitzumachen? Ihre Antworten können uns Verantwortlichen helfen, immer mehr uns unseres Auftrags als Christen, als Kirche vor Ort bewusst zu werden und entsprechend zu handeln.

Im weiteren Verlauf des Beratungsprozesses steht u.a. an, herauszufinden, welche kirchlichen Orte es für die verschiedenen Aufgabenfelder braucht. Schon bald werden wir eine ökumenisch-kooperativen Gemeinde besuchen.

Schon mal vormerken: Workshop am Samstag, 29. März, von 10 bis 14 Uhr:
Information über den Beratungsstand, intensiver Austausch, Weiterdenken.
Alle, die dies hier lesen, sind herzlich willkommen!

Ev.-ref. Kirchengemeinde Hiddesen 2024